Aspie Quiz

Dieses Quiz beleuchtet 10 Dimensionen der Neurodiversität und bietet Einblicke in dein einzigartiges kognitives und soziales Profil. Antworte ehrlich, um eine möglichst treffende Einschätzung zu erhalten.

Bist du ein tiefgründiger Denker mit intensiven Leidenschaften? Nimmst du die Welt anders wahr? Bevorzugst du tiefgehende Gespräche gegenüber Small Talk? Mache das Aspie-Quiz, um deine Merkmale zu erforschen.

Hinweis: Dieser Test ist ein edukatives Werkzeug zur Selbsterkundung und ersetzt keine professionelle Diagnose. Sämtliche Inhalte dienen ausschließlich Informationszwecken.

Anerkennung: Der konzeptionelle Rahmen für dieses Quiz ist maßgeblich von der bahnbrechenden Forschung von Dr. Leif Ekblad inspiriert. Obwohl wir eigene Untersuchungen durchgeführt und die Fragen an das moderne soziale Leben angepasst haben, beruhen die Kerndimensionen auf seiner grundlegenden Arbeit. Für alle, die ein tieferes Verständnis der Konzepte hinter dem Aspie Quiz gewinnen möchten, empfehlen wir ausdrücklich die Lektüre seiner Originalarbeiten, die auf seinem ResearchGate-Profil verfügbar sind.

Reviewed by Jennifer Schulz, Ph.D., MSW, LSW

Häufig gestellte Fragen zu unserem Aspie-Quiz

Was ist das Aspie-Quiz?

Das Aspie-Quiz ist ein Online-Selbsttest, der dir hilft, Eigenschaften und Verhaltensmuster zu erkunden, die häufig mit dem neurodivergenten/autistischen Spektrum in Verbindung gebracht werden. Es erstellt ein ausführliches Profil über 10 unterschiedliche Dimensionen von Persönlichkeit und Kognition und unterstützt dich dabei, deinen einzigartigen kognitiven Stil besser zu verstehen.

Was ist das „Asperger-Syndrom“ und wie hängt „Aspie“ damit zusammen?

Das Asperger-Syndrom war eine Diagnose, die nach dem österreichischen Kinderarzt Hans Asperger benannt wurde. Sie wurde verwendet, um Menschen zu beschreiben, die zwar keine wesentlichen Verzögerungen in der Sprach- oder kognitiven Entwicklung aufwiesen, aber deutliche Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und nonverbalen Kommunikation hatten, begleitet von eingeschränkten und sich wiederholenden Verhaltensmustern. Dieses Profil war außerdem mit ausgeprägten Stärken verbunden, etwa einer hohen Detailgenauigkeit, einer besonderen Begabung zur Mustererkennung und einem logisch geprägten Denkstil.

2013 wurde die Diagnose offiziell aus dem DSM‑5 (dem maßgeblichen diagnostischen Handbuch in den USA) entfernt und in die übergeordnete Kategorie der Autismus-Spektrum-Störung (ASS) überführt. Dieselbe Änderung wurde später im internationalen ICD‑11-Handbuch nachgezogen. Trotz dieser klinischen Umstellung entwickelte sich der Begriff „Aspie“ innerhalb der Community als umgangssprachliche – und oft auch stolze – Form der Selbstbezeichnung. Viele Menschen, die sich mit diesem spezifischen Eigenschaftsprofil identifizieren, verwenden den Begriff weiterhin, um ihre Identität zu beschreiben und mit anderen in Kontakt zu treten, die ähnliche Erfahrungen teilen.

Wer war Hans Asperger?

Dr. Hans Asperger war der österreichische Kinderarzt, nach dem das Asperger-Syndrom benannt wurde. In den 1940er‑Jahren veröffentlichte er erstmals Beschreibungen von Kindern mit einem Eigenschaftsprofil, das er „autistische Psychopathie“ nannte. Seine Arbeiten, die jahrzehntelang weitgehend unbeachtet blieben, wurden später wiederentdeckt und gewannen im späten 20. Jahrhundert großen Einfluss. Es ist wichtig zu betonen, dass sein historisches Vermächtnis komplex und umstritten ist, da Forschungen seine Beteiligung am Kindereuthanasieprogramm des NS-Regimes im Wien der Zeit des Zweiten Weltkriegs aufgezeigt haben. Dies führt bis heute zu anhaltenden Diskussionen über die ethische Frage, seinen Namen weiterhin zu verwenden.

Wie funktioniert die Auswertung?

Das Quiz bewertet dich in 10 Dimensionen, die in fünf Paare aus „atypischen“ (neurodivergenten) und „typischen“ (neurotypischen) Merkmalen gruppiert sind. Deine Ergebnisse werden als einzelne Punktzahlen für jede Dimension in Form von Balkendiagrammen dargestellt. Eine höhere Punktzahl in einem „atypischen“ Bereich deutet auf eine stärkere Ausprägung neurodivergenter Merkmale hin, während eine höhere Punktzahl in einem „typischen“ Bereich auf Merkmale schließen lässt, die stärker mit neurotypischen Mustern übereinstimmen. Zusätzlich zu deinen Punktzahlen erhältst du ausführliche Erläuterungen dazu, was hohe, durchschnittliche und niedrige Werte für jedes Merkmal bedeuten können.

Kann ich dieses Quiz für eine andere Person ausfüllen?

Technisch kannst du die Fragen im Namen einer Person beantworten, die du sehr gut kennst, aber die Ergebnisse wären mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr ungenau. Das Quiz ist auf Selbstreflexion ausgerichtet, und viele Fragen setzen ein Verständnis für innere Gefühle, persönliche Motive und vergangene Erfahrungen einer Person voraus – Dinge, die eine außenstehende Person nicht wirklich wissen kann. Die aussagekräftigsten und authentischsten Ergebnisse entstehen, wenn eine Person die Fragen selbst für sich beantwortet.

Kann dieses Quiz Autismus oder das Asperger-Syndrom diagnostizieren?

Nein. Dieses Quiz dient ausschließlich Bildungszwecken und der persönlichen Selbsterkundung. Es ist kein Diagnoseinstrument und kann eine umfassende Beurteilung durch eine qualifizierte Fachkraft im Gesundheitswesen, etwa eine Psychologin, einen Psychologen oder eine Psychiaterin bzw. einen Psychiater, nicht ersetzen. Wenn du eine formelle Diagnose anstrebst, wende dich bitte an eine entsprechende Fachstelle.

Wie sollte ich meine Ergebnisse interpretieren?

Betrachte deine Ergebnisse als eine Momentaufnahme deiner selbst eingeschätzten Tendenzen. Es gibt keine „guten“ oder „schlechten“ Werte. Das Profil soll das Selbstbewusstsein und das Verständnis für deinen einzigartigen kognitiven und sozialen Stil fördern. Die ausführlichen Deutungen unten helfen dir zu verstehen, wofür jede Dimension steht. Nutze diese Informationen, um über deine persönlichen Erfahrungen und deine Art, mit der Welt zu interagieren, nachzudenken.

Detaillierte Merkmalsinterpretationen

Atypische Talente & Interessen

Diese Dimension misst intellektuell veranlagte, atypische Merkmale. Sie ist gekennzeichnet durch starke, alles einnehmende Interessen, die fast schon zwanghaft werden können, eine Tendenz zu tiefem Fokus (Hyperfokus) sowie eine besondere Begabung, Muster zu erkennen und Verbindungen herzustellen, die anderen entgehen.

Eine hohe Punktzahl steht häufig im Zusammenhang mit Autismus-Spektrum-Bedingungen (ASC) und Zwangsstörungen (OCD) und spiegelt eine einzigartige und kraftvolle Art der Informationsverarbeitung wider.

Interpretation der Punktzahl:

  • 71–100 % (Hoch): Du hast einen klar ausgeprägten neurodivergenten intellektuellen Stil. Du verfügst wahrscheinlich über tiefe, fesselnde Spezialinteressen, eine außergewöhnliche Fähigkeit, Muster wahrzunehmen, und kannst so fokussiert sein, dass du das Zeitgefühl verlierst. Du bevorzugst es, Dinge auf deine eigene Weise herauszufinden und besitzt möglicherweise einzigartige Talente.
  • 40–70 % (Durchschnitt): Du zeigst einige Merkmale dieses Stils. Du könntest starke Hobbys oder Interessen haben, aber sie nehmen dich nicht vollständig in Anspruch. Routinen sagen dir vielleicht zu und du bemerkst Muster, doch dies ist nicht deine hauptsächliche Art, mit der Welt in Kontakt zu treten.
  • 0–39 % (Niedrig): Dein intellektueller und Lernstil ist stärker an neurotypische Muster angelehnt. Es ist weniger wahrscheinlich, dass du alles einnehmende Interessen hast, dich in Hyperfokus völlig in eine Sache vertiefst oder ein ausgeprägtes Bedürfnis nach strikten Routinen verspürst.

Typische Talente & Lernen

Diese Dimension beschreibt deine Fähigkeiten in Bereichen intellektuell typischer Merkmale, die oft notwendig sind, um sich in klassischen Bildungs- und Berufsumfeldern zurechtzufinden. Sie erfasst Fertigkeiten wie das Verarbeiten verbaler Kommunikation, Lernen durch Nachahmung, Planen, das Wechseln zwischen Aufgaben sowie die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auch bei persönlich uninteressanten Tätigkeiten aufrechtzuerhalten.

Herausforderungen in diesem Bereich können manchmal mit Neurotypen wie ADD/ADHS oder mit Lernunterschieden wie Legasthenie und Dyskalkulie verbunden sein. Eine hohe Punktzahl weist auf eine starke Übereinstimmung mit neurotypischen Lern- und exekutiven Funktionsstilen hin.

Interpretation der Punktzahl:

  • 71–100 % (Hoch): Konventionelle Aufgaben fallen dir wahrscheinlich leicht. Du kannst mehrstufigen verbalen Anweisungen folgen, problemlos zwischen Aktivitäten wechseln und die Konzentration auch bei Themen halten, die dich nicht besonders interessieren. Deine verbale Kommunikation und deine Planungsfähigkeiten sind in der Regel stark ausgeprägt.
  • 40–70 % (Durchschnitt): Du hast ein ausgewogenes Profil in diesem Bereich. Zwar kannst du viele konventionelle Aufgaben effektiv bewältigen, doch gelegentlich kämpfst du vielleicht mit bestimmten Aspekten – etwa damit, bei langweiligen Tätigkeiten motiviert zu bleiben, komplexe verbale Anweisungen zu behalten oder im Gespräch nicht abzuschweifen.
  • 0–39 % (Niedrig): Viele konventionelle Aufgaben können für dich herausfordernd sein. Dies kann sich darin zeigen, dass es dir schwerfällt, einer Reihe verbaler Anweisungen zu folgen, dich auf uninteressante Aufgaben einzulassen oder dass du viel äußere Motivation benötigst. Du lernst vermutlich lieber, indem du Dinge selbst ausprobierst, statt durch Nachahmung.

Atypische Wahrnehmung & Sensorik

Diese Dimension bewertet atypische sensorische Erfahrungen, die zu einer Beeinträchtigung werden können, indem sie zu Reizüberflutung und in einigen Fällen zu einem kompletten Shutdown führen. Die Kernmerkmale sind Überempfindlichkeit gegenüber Berührung, Geräuschen, Gerüchen, Licht und anderen Umgebungsreizen. Dies kann auch eine geringere Schmerzempfindlichkeit einschließen.

Diese sensorischen Unterschiede sind ein häufiges Merkmal bei autistischen Menschen und erklären das starke Bedürfnis nach Routine und Vorhersehbarkeit, um sensorische Reize zu regulieren.

Interpretation der Werte:

  • 71-100 % (Hoch): Deine sensorische Wahrnehmung der Welt ist intensiv. Du bist wahrscheinlich sehr empfindlich gegenüber Geräuschen, Licht, Texturen oder Gerüchen, die anderen gar nicht auffallen. Das kann dazu führen, dass du dich schnell überfordert fühlst und bei Stress zu Meltdowns oder Shutdowns neigst.
  • 40-70 % (Durchschnitt): Du hast einige spezifische sensorische Empfindlichkeiten. Bestimmte Geräusche oder Texturen können dich stören, aber sie überwältigen dich in der Regel nicht und bestimmen nicht deinen Alltag. Zum Beispiel könntest du empfindlich auf grelles Licht reagieren, aber nicht auf Etiketten in der Kleidung.
  • 0-39 % (Niedrig): Deine sensorische Verarbeitung ist typisch. Übliche sensorische Auslöser wie Kleidungsetiketten, grelles Licht, plötzliche laute Geräusche oder starke Gerüche stören dich nicht leicht.

Typische Wahrnehmung & Intuition

Diese Dimension erfasst deine intuitive Fähigkeit, die Welt auf neurotypische Weise wahrzunehmen und zu interpretieren. Sie umfasst Fertigkeiten wie das instinktive Einschätzen von Entfernungen, Geschwindigkeit und Höhe sowie soziale Fähigkeiten wie das Lesen von Gesichtsausdrücken, das Verstehen des richtigen Zeitpunkts im Gespräch und das Wiedererkennen von Menschen, denen du schon einmal begegnet bist.

Ein niedriger Wert in diesem Bereich kann manchmal mit Dyspraxie in Verbindung gebracht werden, einer Störung, die die körperliche Koordination und Wahrnehmungsfähigkeiten beeinträchtigt.

Interpretation der Werte:

  • 71-100 % (Hoch): Du hast ein ausgeprägtes, intuitives Verständnis deiner körperlichen und sozialen Umgebung. Es fällt dir vermutlich leicht, Gesichtsausdrücke zu lesen, Gespräche flüssig zu führen, Entfernungen genau einzuschätzen und einen guten Orientierungssinn zu behalten.
  • 40-70 % (Durchschnitt): Du beherrschst diese Fähigkeiten in mittlerem Maß. In manchen Bereichen, wie dem Lesen von Gesichtern, bist du vielleicht gut, während dir andere schwerer fallen, etwa das Schätzen des Alters von Menschen oder das instinktive Wissen, wann du beim Telefonieren an der Reihe bist zu sprechen.
  • 0-39 % (Niedrig): Es kann dir schwerfallen, soziale Signale und räumliche Gegebenheiten intuitiv einzuschätzen. Das kann sich zum Beispiel in Schwierigkeiten mit dem richtigen Timing im Gespräch, im Sich-Verlaufen an neuen Orten oder darin äußern, Gesichtsausdrücke und Tonfall nur schwer interpretieren zu können.

Atypische Kommunikation & Stimming

Diese Dimension umfasst atypische kommunikative Merkmale, die oft als „Stims“ (selbststimulierende Verhaltensweisen) bezeichnet werden. Dazu gehören repetitive Bewegungen mit emotionaler Bedeutung, wie etwa Schaukeln, mit den Händen fuchteln, Hin- und Herlaufen oder das Herumspielen mit Gegenständen, die zur Selbstberuhigung, zur Fokussierung oder zum Ausdruck von Aufregung eingesetzt werden.

Eine hohe Punktzahl steht in Zusammenhang mit Autismus-Spektrum-Bedingungen (ASC), bei denen Stims als Form repetitiver Bewegungen und als wichtiger Bestandteil der Emotionsregulation angesehen werden.

Interpretation der Punktzahl:

  • 71–100 % (Hoch): Sie zeigen vermutlich häufig „Stimming“-Verhaltensweisen als primäre Strategie zur Regulierung Ihrer Emotionen. Dazu können Schaukeln, Hin- und Herlaufen oder das Herumspielen mit Gegenständen gehören. Möglicherweise entwickeln Sie auch obsessive Bindungen an Objekte oder werden von einfachen Sinneseindrücken tief berührt.
  • 40–70 % (Durchschnittlich): Sie haben möglicherweise einige spezifische Stimming-Verhaltensweisen, etwa dass Sie auf- und abgehen, wenn Sie nachdenken, oder auf Ihrer Lippe kauen, wenn Sie nervös sind, aber diese sind nicht ein ständiger oder zentraler Bestandteil Ihres emotionalen Ausdrucks.
  • 0–39 % (Niedrig): Sie nutzen selten repetitive Bewegungen, um Ihre Emotionen zu regulieren oder sich zu konzentrieren. Ihre Formen des nonverbalen Ausdrucks und der Selbstberuhigung entsprechen eher neurotypischen Mustern.

Typische Kommunikation & soziale Signale

Diese Dimension misst Ihre Fähigkeit, typische nonverbale Kommunikation zu verstehen und anzuwenden. Sie spiegelt ein natürliches Verständnis für unausgesprochene soziale Regeln, Grenzen, Redewendungen und versteckte Absichten wider. Das Fehlen dieser Fähigkeiten kann dazu führen, dass man missverstanden wird oder Dinge sagt, die als sozial unangemessen gelten.

Eine niedrige Punktzahl in diesem Bereich ist ein Kernelement von Autismus-Spektrum-Bedingungen (ASC) und führt häufig zu einer eher wörtlichen Interpretation der Welt.

Interpretation der Punktzahl:

  • 71–100 % (Hoch): Sie sind geübt darin, die Komplexität sozialer Kommunikation zu bewältigen. Sie verstehen unausgesprochene Regeln, Redewendungen und nonverbale Signale ganz natürlich. Ihr Humor entspricht wahrscheinlich dem Mainstream, und Sie fühlen sich nur selten missverstanden.
  • 40–70 % (Durchschnittlich): Sie kommen in den meisten sozialen Situationen gut zurecht, übersehen aber gelegentlich ein soziales Signal, nehmen etwas zu wörtlich oder sagen etwas, das Sie später als unpassend erkennen. Manche sozialen Dynamiken können Sie verwirrend finden.
  • 0–39 % (Niedrig): Typische soziale Kommunikation fällt Ihnen vermutlich schwer. Sie neigen dazu, Dinge wörtlich zu nehmen, subtile soziale Signale zu übersehen und das Gefühl zu haben, dass andere Sie oft missverstehen. Ihnen sind soziale Regeln möglicherweise nicht bewusst, sofern sie nicht ausdrücklich erklärt werden.

Atypische Beziehungen & Bindung

Diese Dimension beleuchtet untypische Merkmale von Beziehungen und Bindung. Das Hauptmerkmal ist, eine starke Bindung mit einer Person aus der Distanz durch Beobachtung zu entwickeln, statt durch direkte Gespräche. Sie umfasst auch besondere Muster des Blickkontakts (z. B. intensives Anstarren von Personen, die man mag, Vermeidung bei anderen) sowie einen ausgeprägten Beschützerinstinkt.

Ein hoher Wert kann mit dem zusammenhängen, was manche als „Bindungsstörungen“ bezeichnen, und spiegelt eine grundlegend andere Art wider, mit anderen in Beziehung zu treten.

Interpretation der Werte:

  • 71–100 % (Hoch): Du gehst Bindungen auf eine sehr einzigartige Weise ein. Du ziehst es möglicherweise vor, Menschen zu beobachten und aus der Distanz starke Gefühle für sie zu entwickeln. Du könntest ungewöhnliche Muster beim Blickkontakt haben, dich verfolgt fühlen und intensive (manchmal auch rein gedankliche) Beziehungen erleben.
  • 40–70 % (Durchschnitt): Du zeigst einige dieser Merkmale. Du machst dir vielleicht Sorgen, ob deine Freunde dich wirklich mögen, oder entwickelst eher Gefühle für Menschen, die dir anhaltende Aufmerksamkeit schenken, verlässt dich aber nicht ausschließlich auf Beobachtung, um Bindungen aufzubauen.
  • 0–39 % (Niedrig): Deine Art, Bindungen einzugehen, ist eher konventionell. Du baust Beziehungen vor allem durch direkte Interaktion und Gespräche auf und neigst weniger zu Merkmalen wie distanzierter Bindung oder ungewöhnlichen Mustern des Blickkontakts.

Typische Beziehungen & Intimität

Diese Dimension bezieht sich darauf, wie wohl du dich mit den typischen, konventionellen Prozessen des Beziehungsaufbaus fühlst. Sie umfasst Merkmale im Zusammenhang mit Dating, Werbung, sexueller Intimität und allgemeiner sozialer Bindung, etwa Freude an Teamarbeit, Reisen und großen, vollen Veranstaltungen.

Ein niedriger Wert kann mit Intimitätsproblemen, sozialer Angst oder einer asexuellen Identität zusammenhängen, bei der konventionelle Dating- und Intimitätsnormen wenig Anziehungskraft besitzen.

Interpretation der Werte:

  • 71–100 % (Hoch): Du fühlst dich mit konventionellen sozialen Ritualen wohl und magst sie vermutlich auch. Es ist für dich selbstverständlich zu daten, du bist in romantischen Situationen entspannt, genießt große gesellschaftliche Ereignisse und arbeitest gut im Team.
  • 40–70 % (Durchschnitt): Du fühlst dich mit einigen Aspekten typischer Beziehungen wohl, andere magst du jedoch weniger. Zum Beispiel reist du vielleicht gern, findest große Partys aber anstrengend, oder du bist in romantischen Situationen entspannt, magst aber keinen Smalltalk.
  • 0–39 % (Niedrig): Viele konventionelle Aspekte von Beziehungen magst du möglicherweise nicht oder findest sie unangenehm. Traditionelles Dating kann sich für dich unnatürlich anfühlen, du meidest große Veranstaltungen und siehst keinen Sinn in Smalltalk. Für dich ist es natürlicher, Beziehungen auf eine andere Weise anzugehen.

Atypischer Sozialstil

Diese Dimension umfasst untypische soziale Merkmale, die auf Individualismus und eine Vorliebe für kleine, konstante Gruppen ausgerichtet sind. Dazu gehören Schwierigkeiten mit Autoritäten, die Tendenz, sich in Gesprächen stark auf die eigenen Gedanken zu konzentrieren, sowie eine starke Reaktion auf Kritik oder Widerspruch.

Dieser Stil stellt persönliche Überzeugungen und Logik über soziale Harmonie, was in Gruppensituationen leicht zu Spannung und Reibung führen kann.

Interpretation der Punktzahl:

  • 71–100 % (Hoch): Du hast einen stark individualistischen Sozialstil. Du neigst dazu, dich in Gesprächen auf deine eigenen Gedanken zu fokussieren, tust dich schwer damit, Kritik anzunehmen, und betrachtest deine eigenen Aktivitäten als wichtiger als die der anderen. Du wirst ungeduldig, wenn Probleme nicht schnell gelöst werden.
  • 40–70 % (Durchschnitt): Du zeigst eine Mischung aus individualistischen und konventionellen sozialen Merkmalen. Du schätzt deine eigene Perspektive möglicherweise sehr hoch ein, kannst aber trotzdem Anweisungen folgen. Mitunter wirst du ungeduldig, bist aber im Allgemeinen fähig, im Rahmen eines Gruppenkonsenses zu arbeiten.
  • 0–39 % (Niedrig): Dein Sozialstil ist stärker gruppenorientiert und konventionell. Du kannst Kritik in der Regel annehmen, dich dem Gruppenkonsens unterordnen und dich in einem Gespräch auf die Perspektive deines Gegenübers konzentrieren.

Typischer Sozialstil

Diese Dimension erfasst Merkmale, die für das Navigieren in gängigen sozialen Situationen, insbesondere mit Fremden und Bekannten, angepasst sind. Sie umfasst die Fähigkeit, Freundschaften und Allianzen zu bilden, Gefühle zu teilen, um Nähe und Vertrauen aufzubauen, sowie die Nutzung gängiger sozialer Gesten wie Umarmungen oder Winken zur Interaktion.

Dieser Stil ist häufig durch eine stärker nach außen gerichtete soziale Energie gekennzeichnet, bei der der Umgang mit neuen Menschen nicht von vornherein als belastend empfunden wird.

Interpretation der Punktzahl:

  • 71–100 % (Hoch): Du bist von Natur aus ein sozialer Mensch, der sich im Umgang mit Fremden wohlfühlt und leicht neue Kontakte knüpft. Du brauchst wahrscheinlich nicht viel mentale Vorbereitung vor sozialen Ereignissen und verbringst auch nicht übermäßig viel Zeit damit, vergangene Interaktionen zu überdenken.
  • 40–70 % (Durchschnitt): Du hast einen ausgewogenen Sozialstil. Du kannst mitunter schüchtern sein, bist aber dennoch in der Lage, soziale Situationen zu bewältigen. Du bevorzugst möglicherweise vertraute Gruppen, kannst aber bei Bedarf auch mit neuen Menschen interagieren.
  • 0–39 % (Niedrig): Du bevorzugst wahrscheinlich ein eher zurückgezogenes Sozialleben. Du könntest schüchtern sein, Gespräche mit Fremden vermeiden und das Gefühl haben, selbst im Umgang mit Freunden auf der Hut sein zu müssen. Möglicherweise verbringst du viel Zeit damit, Gespräche vorab einzuüben oder negative soziale Erlebnisse im Kopf wieder und wieder abzuspielen.

References:

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  7. H. Soderstrom, M. Råstam, C. Gillberg (2002) Temperament and Character in Adults with Asperger Syndrome. Autism https://doi.org/10.1177/1362361302006003006
  8. J. Clarke, Gudrun van Amerom (2008) Asperger's Syndrome. Social Work in Health Care https://doi.org/10.1300/J010v46n03_05
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